Symbolisches Foto für Geschäftsabschluss: fünf Menschen strecken ihre Arme gemeinsam zu einer Mitte

In vielen kleinen und großen Städten und Kommunen in Baden-Württemberg gibt es Initiativen, die Marktplätze veranstalten und sie in den meisten Fällen sogar regelmäßig organisieren. Die Landkarte gibt eine Übersicht über alle bestehenden “Gute Geschäfte” und zeigt Ihnen die Marktplätze in Ihrer Region. www.gute-geschaefte.org/deutschland

Oberste Regel: Geld ist tabu

Der Charme der Marktplatz-Methode besteht darin, dass dem Engagement nur eine Grenze gesetzt wird: Auf dem Marktplatz für Gute Geschäfte darf über alles gesprochen werden, nur nicht über Geld. Dieses Tabu aktiviert auf beiden Seiten Phantasie und Kreativität für Projekte, in die örtliche Unternehmen aktiv und persönlich eingebunden sind.

So werden Ressourcen und Kompetenzen für gemeinnützige Anliegen mobilisiert, die auch quantitativ betrachtet oft mehr “Wert” sind als die Geldspende, die Unternehmen üblicherweise geben können: Zeit und helfende Hände, Wissen und Kenntnisse, Hilfsmittel und Logistik, Gelegenheiten und Kontakte.

Wirkungsvoll und innovativ

Unternehmen aller Branchen und Größen können auf dem Marktplatz engagierte Vereine, Initiativen und Einrichtungen aus den Bereichen Soziales, Jugend, Bildung, Kultur, Sport, Umwelt, etc. in ihrer Stadt kennen lernen und direkt ein passendes Projekt finden, das ihr spezifisches Engagement-Angebot gut gebrauchen kann. Dies kann auf eine einmalige Kooperation begrenzt – oder der Beginn einer längerfristigen Beziehung sein. So können sich Unternehmen an ihrem Standort dort für ein besseres Gemeinwesen einsetzen, wo es ihnen nötig und möglich erscheint.

Dabei handelt es sich nicht um eine Einbahnstraße. Auch die Gemeinnützigen machen den Unternehmen mit den ihnen eigenen Aktivposten außergewöhnliche Angebote: Ihr spezielles Wissen beispielsweise für Beratungen, Gelegenheiten für die Personalentwicklung, Einblicke in andere Lebenswelten, Unterstützung bei Betriebsfeiern und vieles mehr. Und nicht zuletzt: Ein gutes Gefühl bei der tatkräftigen Beteiligung an der Bearbeitung konkreter Probleme am Standort, die auch den Unternehmen unter den Nägeln brennen, in Projekten und Vorhaben, die sonst nicht, nicht so oder nicht jetzt möglich wären.

Wirksame Förderung sozialer Kooperationen

Ein Marktplatz in einer Stadt wird häufig regelmäßig durchgeführt und ist offen für alle, funktioniert aber auch für spezielle Themen, in einzelnen Quartieren oder Stadtteilen. Viele Kommunen feiern mittlerweile bereits ihren 10. Marktplatz für Gute Geschäfte.
Seit Ende 2006 haben ca. 350 Marktplätze in gut 100 großen und kleinen Kommunen in Nord, Süd, Ost und West stattgefunden und über 25.000 neue Kooperationen hervorgebracht. In vielen Fällen sind daraus zudem längerfristige Beziehungen zwischen Unternehmen und Gemeinnützigen vor Ort entstanden sind.
Die Marktplatz-Methode ist damit ein wirkungsvoller Einstieg in die Initiierung neuer sozialer Kooperationen von Unternehmen, Gemeinnützigen und Verwaltung sowie von weitergehenden CSR-Initiativen in einer Region.

Unterstützung bei der Organisation Ihres Marktplatzes

 

 

Viele lokale Initiatoren erhalten mittlerweile Unterstützung bei ihrem ersten Marktplatz für Gute Geschäfte von bereits erfahrenen Komitees in ihrer Nähe. Auf dieser Internetseite finden Sie zudem zahlreiche hilfreiche Dinge für die Organisation eines eigenen Markplatzes www.gute-geschaefte.org

(Text/Quelle: www.gute-geschaefte.org überarbeitet/angepasst: bgt)

Pressemitteilung vom 18.05.2017 zum Download