Das Netzwerk „Nachhaltiges Wirtschaften für kleine und mittelständische Unternehmen in Heidelberg“ wurde bereits im Juni 2001 als ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziell gefördertes Modellprojekt begonnen. Ziel des vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie koordinierten Projekts ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern/-innen eine Hilfestellung für die Einführung eines Umweltmanagementsystems zu bieten. Dabei werden Betriebsabläufe untersucht, Optimierungspotenziale – insbesondere beim Energieverbrauch und der Abfallentsorgung – aufgezeigt und neue, ressourcen- und kostensparende Arbeitsweisen eingeführt.

Ziel des städtischen Projekts „Nachhaltiges Wirtschaften“ ist es, kleine und mittelständische Unternehmen bei der Einführung eines Umweltmanagementsystems zu unterstützen. Seit 2001 beraten städtische und externe Experten die Teilnehmer und zeigen, wie Betriebsabläufe optimiert, Energiekosten gesenkt und somit auch bares Geld gespart werden können. Mit Unterstützung der Stadt entwickeln die Betriebe eine Unternehmenskultur, die ökonomischen Erfolg, umweltfreundliche Produktion und soziale Verantwortung als gleichberechtigte Säulen des Wirtschaftens betrachtet. Die Projektteilnehmer formulieren ein Umweltprogramm mit Verbesserungsmaßnahmen und werden bei der Umsetzung beratend begleitet. Inzwischen ist ein Netzwerk aus engagierten Unternehmern entstanden, die sich untereinander in Arbeitskreistreffen und mit Vertretern der Verwaltung austauschen. Dazu gehören Handwerksbetriebe, Dienstleistungsunternehmen, soziale und städtische Einrichtungen.

Eine Kommission begleitet das Projekt und entscheidet als Jury über die Prämierungswürdigkeit der Betriebe. Neben Verbänden (IHK, Kreishandwerkerschaft, BUND), dem Umweltkompetenz-Netzwerk UKOM e.V., Forschungseinrichtungen (IUWA) und den Heidelberger Stadtwerken sind auch weltweit agierende Firmen der Region vertreten, die ein zertifiziertes Umweltmanagement nach EMAS oder ISO 14.001 ff betreiben (ABB-Stotz Kontakt GmbH, Henkel KGaA, Rudolf Wild GmbH & Co. KG).
Über den Aspekt der Ressourceneffizienz hinaus werden auch weitere Themen einer nachhaltigen Entwicklung bearbeitet, wie zum Beispiel Möglichkeiten für soziales Engagement. Das Heidelberger Netzwerk besteht mittlerweile aus 130 Firmen.

Weitere Informationen: www.heidelberg.de
Flyer Nachhaltiges Wirtschaften
Broschüre: 10 Jahre Nachhaltiges Wirtschaften 

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat das Heidelberger Konzept seit 2005 übernommen und bietet es als Förderprogramm „ECOfit“ in ganz Baden-Württemberg an.  Zur Website

(Text: www.heidelberg.de/hd,Lde/427819.html / Stadt Heidelberg – bearbeitet/ergänzt: bgt)

Pressemitteilung Stadt Heidelberg v. 10.02.2017 zum Download